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Professor Dr. Dr. h.c. C.F. Gethmann

Institut für Philosophie
Stichwort: Kongress 2008
Universität Duisburg-Essen
Universitätsstr. 12
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FAQ

Sektionsredner

Professor Dr. Harald Wohlrapp (Hamburg) - Curriculum Vitae
Natürliche, wissenschaftliche und philosophische Argumentation

Abstract

Offenbar wird sowohl im Alltag als auch in den Wissenschaften und in der Philosophie argumentiert. Im theoretischen Zugriff fallen diese Bereiche jedoch auseinander. Im Alltag scheint Rhetorik wichtig, Logik weniger wichtig, in den Wissenschaften scheint es umgekehrt zu sein. Philosophische Argumentation scheint mit beidem zu tun zu haben und sich darüber hinaus durch besondere Argumentformen (wie Regress, Selbstanwendung usw.) auszuzeichnen. Diese Differenzen speisen sich aus dem Fortwirken der Argumentationstheorie des Aristoteles. Sie führen dazu, dass „Argumentation“ gar kein einheitliches Konzept ist, sondern ein Titel für durchaus heterogene Inszenierungen von auf „rationale“ Akzeptanz zielenden Inferenzen (eine Rationalität, die sich meistens im Gebrach logischer und/oder entscheidungstheoretischer Formen erschöpft).

Wenn Argumentation hingegen strikt auf die Prüfung von Geltungsansprüchen für Thesen bezogen wird (d.h. von der Akzeptanzerzielung abgekoppelt wird) und Thesen in einem pragmatischen Theorieverständnis verordnet werden, dann zeichnet sich eine Konzeption ab, bei der inhaltliche theoretische Geltungskriterien eine prominente Rolle spielen. Daran, wieweit sie den Dialog strukturieren, lassen sich dann natürliche, wissenschaftliche und philosophische Argumentation unterscheiden. Natürliche Argumentation dokumentiert kaum mehr als ein Bewusstsein dass Argumente nötig und möglich sind, über wissenschaftliche Argumentation lässt sich ein Begriff von Wissen definieren und die philosophische Argumentation ergibt sich aus der fortdauernden Notwendigkeit und Möglichkeit, sämtliche Geltungskriterien immer wieder zu revidieren und zu verbessern.

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Curriculum Vitae von Professor Dr. Harald Wohlrapp

Studium:
  • Bis 1970: Philosophie, Linguistik, Politische Wissenschaften (Freiburg/Br, Erlangen). Abschluss: Dr. phil
Promotion:
  • 1970: Philosophie als Wissenschaft der Reflexion (Erlangen)
Habilitation:
  • 1980: Argumentieren und Handeln (Konstanz)
Derzeitige Universität oder Institution:
  • Hamburg
Forschungsschwerpunkt(e):
  • Theorie der Argumentation
  • Wissenschaftstheorie
  • Kulturphilosophie
Berufliche Stationen:
  • 1970 - 1980: Assistent
  • 1980 - 1983: Privatdozent
  • 1983: Professor
Wichtigste Publikation(en):
  • Der Begriff des Arguments. Über die Beziehungen zwischen Wissen, Forschen, Glauben, Subjektivität und Vernunft, Würzburg 2008
  • Die Suche nach einem transkulturellen Argumentationsbegriff, in: Horst Steinmann/ Andreas Scherer (Hg), Zwischen Universalismus und Relativismus, Frankfurt/M 1998
  • Kultur, Religion, Argument, in: Dialektik Heft 1/2001
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